Gleisbau rund um Gehlbergen

Im Februar und März finden rund um Gehlbergen intensive Gleisbauarbeiten statt, um den in die Jahre gekommenen Oberbau noch vor der Fahrsaison des „Kaffkiekers“ fit zu machen. Hierzu werden die alten Holzschwellen durch robuste und langlebige Betonschwellen ersetzt, der Schotter gereinigt, die Bettung in Form gebracht und die Entwässerungsgräben wiederhergestellt. Gleichzeitig bekommen mehrere Bahnübergänge neuen Asphalt. Wenn die erfahrenen Gleisbauer aus Oldenburg ihre Arbeiten beendet haben, werden die Fahrgäste des Kaffkiekers das Ergebnis spüren können: die verbesserte Gleislage wird besonders in Bogenfahrten für ein deutlich sanfteres Fahrgefühl sorgen.

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Hoya Ost: Längeres Gleis für Altpapieranlieferung

Anfang 2016 wurde im Anschlussgleis der Papierfabrik in Hoya Ost ein zusätzliches, kurzes Gleis gebaut, um die Anlieferung und Entladung von Altpapierballen per Bahn zu testen. Mit diesem Probebetrieb sollte ermittelt werden, ob die Transportkette reibungslos verläuft, die Entladung vor Ort funktioniert und die Beförderung per Bahn wirtschaftlich rentabel ist. Mehrmals wöchentlich werden zu diesem Zweck an einer kurzen Entladestelle mit Altpapierballen beladene Wagen zugestellt und entladen.
Da sich das Verfahren als durchweg positiv darstellte, werden nun die Kapazitäten zur Anlieferung von Altpapier auf der Schiene deutlich erhöht. Während im Probebetrieb zunächst noch vom Güterwagen auf einen Lkw umgeladen werden musste, der die Altpapierballen im Werksverkehr zum Altpapierlager fuhr, wird es künftig einen direkten Gleisanschluss am Lagerplatz geben. Seit Oktober ist eine Gleisbaufirma in Hoya Ost im Einsatz, um das 2016 gebaute Gleis deutlich zu verlängern und bis ans Altpapierlager heranzuführen. Zukünftig soll hier eine Entladestelle entstehen, an der mehrere Wagen gleichzeitig entladen werden können.

   

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Güterumschlag wie vor 60 Jahren

Im Jahr 2014 wurde in Eystrup erstmalig ein „Güterumschlag wie vor 60 Jahren“ veranstaltet; das Ereignis wurde zu einem Überraschungserfolg, der dieses Format überregional bekanntmachte. Nachdem eine erste Wiederholung der Veranstaltung wegen Unstimmigkeiten über die Ausrichtung zunächst nicht zustande kam, konnte der historische Güterumschlag nun, vier Jahre später am 4. und 5. August 2018, eine Neuauflage erfahren.

   
Der Anspruch der verschiedenen, am Güterumschlag beteiligten Gruppen war auch in diesem Jahr wieder hoch gesteckt. So konnten beispielsweise nur ausgewählte Fahrzeuge teilnehmen, um ein stimmiges Bild während der beiden Tage zu gewährleisten. Doch auch auf die räumliche Gestaltung wurde viel Wert gelegt: die historische Atmosphäre wurde nicht durch allzu viele und auf dem Gelände verstreute Verkaufsbuden unterbrochen; diese wurden vielmehr an wenigen Orten weitestgehend gesammelt aufgestellt. Überhaupt, der Ort: das Ensemble aus der denkmalgeschützten Senffabrik, dem Bahnhof mit altem Güterschuppen, einer Laderampe sowie einer weiträumigen, mit Kopfstein gepflasterten Ladestraße trug wesentlich zu dem stimmigen Flair an beiden Tagen des ersten Augustwochenendes bei.

   

Doch auch die Improvisation und Spielfreude der teilnehmenden Menschen machte diese Wiederholung nicht einfach nur zu einer Wiederholung, sondern zu einem an vielen kleinen Einzelorten parallel laufenden Erlebnis mit viel Raum für Entdeckungen. Historisch gekleidete Arbeiter wuppen Kisten und Säcke auf Ladeflächen und Güterwagen, Traktorfahrer navigieren ihre urtümlichen Maschinen über das Kopfsteinpflaster, ein Bagger verlädt Kies auf einen Opel Blitz, Lkw-Fahrer werden nervös, wenn sie vom Wachtmeister mit der roten Kelle zur Seite gewunken werden, Bäuerinnen sitzen im Schatten der Bäume zusammen, während ein mit zwei Milchkannen und Melkschemel behangenes Fahrrad vorüberfährt, Güterwagen werden mit der V36 005 zur Be- und Entladung hin- und herrangiert. Gleichzeitig läuft die mittlerweile wieder auf Hochglanz polierte Dampfmaschine der Senffabrik, wenige Meter entfernt sind unterschiedlichste Dampfmodelle zu sehen.

   

Viele Gäste nutzten die Möglichkeit, mit den beiden Triebwagen T2 und T3, die zwischen Eystrup und Bruchhausen-Vilsen sowie Syke pendelten, auch den „Tag des Eisenbahnfreundes“ in Bruchhausen-Vilsen zu besuchen. Das Kunststück, beide Veranstaltungen auf so authentische Weise zu verbinden, gelang.

   

Von manchen Besucherinnen und Besuchern wurde der Wunsch geäußert, bei künftigen Veranstaltungen dieser Art wenigstens vereinzelt feste Programmbestandteile anzubieten. Dies ist nachvollziehbar, möchte man doch besondere Darbietungen wie das spektakuläre Verladen eines Güterwagens auf einen Straßenroller nicht gerne verpassen. Doch gleichzeitg trugen gerade die Ungeplantheit und die gekonnte Improvisation aller Teilnehmenden ganz wesentlich dazu bei, dass überall etwas zu sehen war und dass immer wieder ganz unvorhergesehen wunderbare Situationen entstanden. So war auch die erwähnte Verladung des Güterwagens keine geplante Darbietung, sondern eher eine spontane Idee die dank der Begeisterung der Akteure kurzerhand in die Tat umgesetzt wurde und vielleicht nur so zu einem kleinen Highlight werden konnte. Zu einem von vielen weiteren beim „Güterumschlag wie vor 60 Jahren“ in Eystrup.

     

http://gueterumschlag-eystrup.de/

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Technisch unterstützter Zugleitbetrieb startet

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember geht auf der VGH-Strecke Eystrup-Hoya-Syke eine Aufwertung des bisherigen Zugleitbetriebs einher. Der Zugleitbetrieb ist ein Betriebsverfahren das dafür sorgt, dass mehrere Züge auf einer Strecke gleichzeitig verkehren können, ohne dass dafür ein umfangreiches Signalsystem installiert sein muss. Dieses Verfahren kann in bestimmten Fällen auf Nebenstrecken angewendet werden und trägt zu derem sicheren, wirtschaftlich tragbaren Betrieb -und somit wesentlich zu derem Erhalt- bei. Kern des Zugleitbetriebs ist ein Zugleiter, der den Zügen fernmündlich die Fahrerlaubnis zwischen den jeweiligen Betriebsstellen, den sogenannten Zuglaufstellen, erteilt. Der Zugleiter sorgt so dafür, dass sich die einzelnen Zugfahrten nie zu nahe kommen.
Die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya heben den bisher schon sicheren Zugleitbetrieb auf ihrer Strecke Eystrup-Hoya-Syke nun auf eine höhere Stufe und installieren eine umfangreiche, technische Komponente, die für noch mehr Sicherheit im Mehrzugbetrieb sorgt. Gleichzeitig wird das Hoyaer Unternehmen einer Forderung der Aufsichtsbehörden nach einer technischen Zugbeeinflussung, die Züge im Gefahrenfall mittels Zwangsbremsung stoppen soll, gerecht.
Dieser „Technisch unterstützte Zugleitbetrieb“ (TuZ) behält die wesentlichen Elemente des Zugleitbetriebs bei: der Zugleiter erteilt auch zukünftig fernmündlich die Fahrerlaubnis an die verkehrenden Züge. Neu ist, dass alle Bahnhöfe nun mit Gleismagneten (ausgehend von der bewährten punktförmigen Zugbeeinflussung „PZB“) ausgestattet sind, die im Zusammenspiel mit den Magneten an den Triebfahrzeugen diese je nach Schaltzustand entweder passieren lassen oder zwangsbremsen. Parallel zur Fahrerlaubnis stellt der Zugleiter nun rechnergestützt die Strecke für den betreffenden Zug ein, die Gleismagnete werden unwirksam geschaltet und der Zug -und nur dieser Zug- kann die eingestellte Strecke befahren. Durch die Wirkstellung aller anderen Gleismagnete wird verhindert, dass sich möglicherweise ein anderer Zug zu sehr nähert und eine Gefährdungssituation entstehen könnte. Der TuZ kann also Gefährdungssituationen selbst dann vermeiden, wenn sich einmal ein Zug unerlaubt in Bewegung setzen sollte. Neben den nun verbauten Gleismagneten sorgen dutzende Achszähler in den Bahnhöfen dafür, dass der Zugleiter das Geschehen in den Bahnhöfen genau im Blick hat, und dass gewährleistet wird, dass sich kein Fahrzeug unerlaubt im Fahrweg eines anderen Zuges befindet. Nur wenn ein Zug mit genau so vielen Achsen in einem Bahnhof ankommt, mit denen er auch abgefahren ist, darf der Streckenabschnitt erneut befahren werden.
Wie aufwändig die Installation dieses Systems ist, konnte man im vergangenen halben Jahr auf der gesamten VGH-Strecke und besonders in den Bahnhöfen beobachten: umfangreiche Baggerarbeiten für das Verlegen kilometerlanger Kabel waren nötig, Schaltschränke wurden errichtet, Achszähler verlegt, Gleismagnete angebaut und Signaltafeln versetzt. Im Hintergrund musste die rechnergestützte Kommunikation zwischen den Bahnhöfen eingerichtet und umfangreich geprüft werden. Dass sich der Aufwand lohnt, davon ist man bei den VGH überzeugt; stellt der technisch unterstützte Zugleitbetrieb doch nicht nur eine Verbesserung der Betriebssicheheit dar, sondern sorgt dafür, dass auch zukünftig ein Mehrzugbetrieb mit Güter- und Personenzügen auf einem soliden Fundament steht, das allen modernen Anforderungen gerecht wird.

 

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Technisches Hilfswerk übt im Bahnhof Hoya

Drei Tage lang ist die Bundesschule Hoya des Technischen Hilfswerkes (THW) zu Gast bei den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya, um auf deren Betriebsgelände eine praxisnahe Ausbildung durchzuführen. Weithin sichtbar ragt nun der Ausleger eines Autokrans des THW in die Luft, an dem ein mehrere Tonnen schweres Stück Gleis hängt. Am Boden dirigieren die ehrenamtlichen Helfer die Richtung, bis das Gleis schließlich punktgenau auf einem bereitstehenden Güterwagen abgesetzt wird. Doch wenn alle dafür vorgesehenen Gleisstücke verladen sind, ist das  nur das Ergebnis einer Arbeit, die für die Mitglieder des THW schon deutlich früher begonnen hat.

Bei dem anstehenden Kurs in Hoya sollen mehrere THW-Truppführer der Bergungsgruppe und des Materialerhaltungstrupps aus dem ganzen Bundesgebiet für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit ausgebildet werden. Das Szenario das sie erwartet sieht so aus: schweres Material muss über die Weser gebracht werden, die nahe Straßenbrücke ist jedoch unbefahrbar. Zur Verfügung steht allerdings eine vollumfänglich nutzbare Eisenbahnbrücke. Wie bei realen THW-Einsätzen auch, müssen die Führungskräfte ab jetzt alles selbstständig planen und durchführen. Welche Voraussetzungen sind gegeben, welche Geräte werden benötigt, wie viele Helfer? Auch dass Helfer zwischendurch mit Getränken und Lebensmitteln versorgt werden müssen, darf nicht vergessen werden. Während der praktischen Ausbildung ist das fiktive Szenario nicht einmal ganz aus der Luft gegriffen: wegen Bauarbeiten ist die Straßenbrücke über den Fluss tatsächlich gesperrt. Vergessen die angehenden Truppführer etwas, ist der Weg zum Materialdepot sehr weit und die Arbeiten würden empfindlich ins Stocken geraten.
Doch die Logistik läuft wie geschmiert: im Bahnhof Hoya steht alles bereit und mehrere Gleisstücke werden mit dem Kran nach und nach auf Güterwagen verladen, um anschließend über die Weser gebracht zu werden. Die Teamarbeit sitzt. Dass es zwischendurch trotzdem zu Unregelmäßigkeiten kommt, dafür sorgen die zwei anwesenden Ausbilder: denn plötzlich werden 300 Liter Diesel für den Autokran und mehrere am Einsatz beteiligte Lkws benötigt. Einer der Ausbilder schmunzelt: „Den Diesel brauchen wir jetzt natürlich nicht, aber ich möchte sehen, wie die Truppführer mit unvorhergesehenen Situationen umgehen. Da ist Improvisation gefragt. Ob ich jetzt Diesel hierherbekomme oder einen Scheck, mit dem ich zu einer Tankstelle fahren kann, ist mir egal.“ Die Arbeiten gehen weiter, zwischenzeitlich wird ein warmes Mittagessen geliefert und sogar für den eigentlich gar nicht benötigten Diesel ist irgendwann gesorgt. Und schließlich ist dann der Zug mit den fertig verladenen Gleisstücken abfahrbereit. Feierabend für die Helfer des THW? Keineswegs. Auf der anderen Weserseite muss das Material auch wieder abgeladen werden. Für die neuen Truppführer und Helfer des Technischen Hilfswerks kein großes Problem, denn wie lange ein Einsatz dauert, wissen sie bei Realeinsätzen ohnehin vorher nicht.

 

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Mit dem Zug zur Schule: VGH fahren während Brückensperrung mit Triebwagen

Ab dem 06. Juni beginnen in Hoya intensive Straßenbauarbeiten in der Weserstraße und im Hasseler Steinweg, die weitreichende Sperrungen für den Straßenverkehr mit sich bringen. Da im Zuge der Arbeiten auch die Straßenbrücke über die Weser gesperrt wird, müssen Autofahrer lange Umwege dulden, um die Weser zu überqueren.
Schülerinnen und Schüler, die aus Eystrup und Hassel nach Hoya in die Schule fahren, haben es während der Bauphase, die bis August andauern soll, deutlich bequemer. Sie können zur ersten Stunde mit dem Zug nach Hoya fahren; vom Bahnhof aus geht es mit Bussen weiter. Nach der sechsten Stunde fährt der Zug ab Hoya zurück nach Hassel und Eystrup.
Schon Ende 2012 boten die Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya während Bauarbeiten in Hassel bis Mitte 2014 einen Schülerverkehr auf der Schiene an, und konnten so einen pünktlichen und zuverlässigen Weg zur Schule garantieren – und natürlich auch wieder von der Schule weg. In diesem Jahr werden deutlich mehr Schülerinnen und Schüler die Bahnverbindung nutzen, sodass die VGH ihre Züge nun aus drei Wagen bilden werden, um höhere Kapazitäten anbieten zu können. Zum Einsatz kommen die Triebwagen T2 und T3, sowie der Wagen TA4. Im Zuge der Vorbereitungen des Schülerverkehrs auf der Bahn wurden heute erstmalig Probefahrten mit der Zuggarnitur durchgeführt. Zwischen den Fahrzeugen lief zudem die Lok V241, die das bei der Probefahrt noch fehlende Fahrgastgewicht simulieren sollte. Alle Fahrzeuge bewältigten auch die starken Steigungen an der Weserbrücke mit den zusätzlichen Gewichten der Wagen und der Lok souverän. In den kommenden Wochen wird die Werkstatt in Hoya noch ergänzende Arbeiten an den Fahrzeugen erledigen, um ab Juni eine verlässliche Verbindung für die Schülerinnen und Schüler der Hoyaer Schulen zu absolvieren.

 

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Zweiwege-Unimog für einen Tag

vwe-unimog-2017-01-11Für den Regeldienst bei den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya (VGH) war heute für einen Tag ein Zweiwege-Unimog zuständig. Das Fahrzeug der Firma Zagro auf Basis eines Unimog U423 wurde Mitte vergangenen Jahres an die Verden-Walsroder Eisenbahn (VWE) geliefert, um hauptsächlich die in Verden Süd anfallenden Rangierarbeiten zu bewältigen. Da VGH und VWE bereits seit längerem eng kooperieren, wollte man mit dem heutigen Einsatz des VWE-Fahrzeugs zwischen Hoya und Eystrup testen, inwieweit das Zweiwegefahrzeug auch für den Dienst bei den VGH geeignet ist, um bei einem Engpass oder einem Ausfall einer VGH-Lok kurzfristig aushelfen zu können. Zugleich diente der Besuch des Unimogs auch der Personalschulung.
Das regenreiche Wetter machte es dem Zweiwegefahrzeug nicht leicht; merklich Mühe bereitete dem vergleichsweise leichten Unimog die Fahrt mit einigen Güterwagen gegen Steigungen oder durch enge Gleisbögen. Der Rangierdienst kann durch einen einzelnen Mitarbeiter vorgenommen werden, da der Unimog für Bewegungen im eingegleisten Zustand über eine vom Lokrangierführer zu bedienende Funkfernsteuerung verfügt.

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YouTube: ex V21 bei der BTE

v21-youtubeAuch schon wieder eine Weile her ist der Einsatz der damaligen VGH-Lok V21 auf der Strecke der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn (BTE). 2014 war die 1959 von der Maschinenbau Kiel (MaK) gebaute, vierachsige  Stangenlok für mehrere Wochen an die BTE vermietet worden und bewegte dort hauptsächlich Züge und Rangierabteilungen aus Kesselwagen. Ein Jahr später, Anfang 2015, wurde die Lokomotive auf dem Terrain der BTE schließlich heimisch, nachdem sie an den Museumsbahnverein Kleinbahn Leeste e.V. veräußert wurde. Der kurze Film zeigt die Lok bei der Zustellung von Kesselwagen an einen Empfänger in Dibbersen (Link zu YouTube).

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1965: Vereinbarung über die „Erste Museums-Eisenbahn Deutschlands“

hoya-1965In diesem Jahr feierte der Deutsche Eisenbahn-Verein (DEV) mit einem umfangreichen Festprogramm und vielen Sonderfahrten sein 50-jähriges Jubiläum, und damit 50 Jahre Museumseisenbahnen in Deutschland. Bevor Deutschlands erste Museumsbahn mit ihren Zügen auf die Schiene gehen konnte, mussten deren Gründer jedoch noch einige Hürden überwinden.
Zunächst waren eigentlich zwei andere Strecken für den Betrieb der Museumsbahn vorgesehen; da diese Vorhaben jedoch nicht zu realisieren waren, wurde man schließlich auf dem schmalspurig verbliebenen Teilstück Bruchhausen-Vilsen – Asendorf fündig. Eine Einigung mit den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya über die Nutzung der Strecke war bald vollbracht.
Das Foto, welches vom VGH-Betriebsleiter Wilhelm Leder angefertigt wurde, zeigt einen für die Realisierung des Betriebs des Deutschen Eisenbahn-Vereins besonderen Ort. Im Büro des Betriebsleiters im Bahnhof Hoya kamen am 25. Oktober 1965 die Direktoren Wilhelm Leder und Karl Schmidt mit den Museumseisenbahnern Harald O. Kindermann und Peter Pekny zusammen und trafen die weichenstellende Vereinbarung über die Einrichtung der „Ersten Museums-Eisenbahn Deuschlands“.

Foto: Wilhelm Leder /Archiv Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya
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Fotoupdate: ex VGH V121 bei der Montreux-Berner Oberland-Bahn

Immer wieder einmal erreichen uns Fundstücke in Form von Fotografien oder Berichten von Fahrzeugen, die im Laufe ihres Daseins auch einmal zum Fundus einer der Hoyaer Eisenbahnen gehörten. Heute schickt uns H.-P. Kempf aktuelle Fotos aus der Schweiz. Hierhin, genauer gesagt zur Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB), verschlug es in den 1980er Jahren die damalige V121 der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya (VGH).
Diese Lok kam gemeinsam mit ihrer Schwesterlok als Doppellok 1966 von den Euskirchener Kreisbahnen zur VGH, um den Güterverkehr auf dem letzten schmalspurig verbliebenen Streckenabschnitt Bruchhausen-Vilsen – Asendorf zu bedienen. Nach Einstellung des Güterverkehrs auf diesem Abschnitt wurden beide Loks zunächst abgestellt. Während ihre Schwestermaschine noch heute als „V3“ für den Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV) unterwegs ist, wurde V121 an die MOB verkauft. Heute ist die Lok dort zwar noch immer vorhanden, wird aber, wie Herr Kempf berichtet, nicht mehr genutzt.

V121 2016-08-25 (1) Montreux    V121 2016-08-25 (6) Montreux

Bilder: H.-P. Kempf
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