Baureihe:
Hersteller: Klöckner-Humboldt-Deutz AG
Fabriknummer: V121: 55736 / V122: 55735
Baujahr: 1954
Beide Loks wurden 1954 von Klöckner-Humboldt-Deutz für die Euskirchener Kreisbahn gebaut. Zur Verwendung als Doppellok wurden sie mit einer Doppeltraktionssteuerung ausgerüstet und konnten so vom Führerstand einer Lok aus bedient werden.
1966 kamen die Loks zu den Verkehrsbetrieben Grafschaft Hoya (VGH), um den Güterverkehr auf dem letzten schmalspurigen Streckenabschnitt zwischen Bruchhausen-Vilsen und Asendorf zu bedienen. Als die VGH 1971 den Verkehr auf dem Abschnitt einstellten, wurden beide Loks abgestellt.
Hier trennten sich die Wege der beiden Fahrzeuge.
V121 wurde 1972 auf Normalspur umgespurt und später verkauft.
V122 ging 1980 an den Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV) über und ist dort als „V3“ betriebsfähig erhalten.
Für Verwirrung sorgen stets die Nummern der beiden Fahrzeuge, da zunächst beide Loks als „V122“ bei den VGH eingestellt wurden. So ist die Lok „21“ der EKB später als „V122“ bezeichnet worden, und die „22“ als „V121“.
V122
- 1954 – Lieferung an die Euskirchener Kreisbahnen (EKB) als „21“
- 1966 – an Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH (VGH) als “V122″
- 1980 – an den Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV) als „V21“
- 1982 – Wiederindienststellung beim DEV als „V3“
V121
- 1954 – Lieferung an die Euskirchener Kreisbahnen (EKB) als „22“
- 1966 – an Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya GmbH (VGH), zunächst ebenfalls als “V122″
- 1966 – Umzeichnung in „V121“
- 1972 – Umspurung auf Normalspur
- 1983 – an die Compagnie du chemin de fer Montreux – Oberland Bernois (MOB), Schweiz, als „3“
- 1984 – Umspurung auf Schmalspur (1000mm), weiterhin bei der MOB